Sonntag, 20.10.2019 | 15:00 Uhr
Der FVH ärgert sich über die vermeidbare Niederlage gegen Grunbach.
Der FV Hambrücken muss in der Landesliga einen weiteren Rückschlag hinnehmen.
Trotz akzeptabler Leistung und einigen brauchbaren Torchancen steht die Stucke-Elf wieder mit leeren Händen dar.
Bereits in der zweiten Minute musste Marvin Lösch mit einer schweren Verletzung am Unterarm unter Schmerzen ausgewechselt werden.
Beste Genesungswünsche gehen auch auf diesem Wege an den jungen und talentierten Sportfreund.
Nach dieser Dramatik zu Beginn dauerte es lange bis die Herren auf dem Rasen für Unterhaltung sorgten.
Patrick Stucke prüfte den TSV-Schlussmann mit einem letztlich ungefährlichen Freistoß (23.).
Auch Grunbach war nicht sonderlich gefährlich mit einer Direktabnahme (25.) oder scheiterte am FVH-Torhüter Sebastian Rajchel im kurzen Eck (36.).
Die bis dato beste Chance des Spiels hatte Marvin Holzer mit einem starken Solo und dem Abschluss mit dem schwächeren rechten Fuß, den der überragende Torhüter der Gäste vereiteln konnte.
Man ist gewillt zu sagen, dass sich das Auslassen dieser Großchance alsbald rächen möge (37.).
Tatsächlich ging der Gast nur eine Minute später mit 0:1 in Führung: Nach einer Flanke in den FVH-Strafraum stand, wie leider sehr häufig in dieser Saison, ein Offensivmann völlig blank in Nahdistanz zum Tor.
Kurz darauf rettete Rajchel seine Vorderleute mit einer famosen Fußabwehr (44.).
Nach der Pause startete der FVH hochmotiviert.
Doch auch bei der aussichtsreichen Doppelchance von Offensivmann Basar Cakaci war beim TSV-Tormann Endstation (47.).
Die Partie hatte mittlerweile hohe Unterhaltungswert mit Chancen auf beiden Seiten und zwei herausragenden Torhütern.
Rajchel vereitelte eine weitere Gelegenheit des TSV (52.).
Der FV Hambrücken verteidigte die nicht sonderlich kreativ vorgetragenen Angriffe der Favoriten mit viel Einsatz.
Umso ärgerlicher fiel das zweite Gegentor, als nach einem langen Einwurf wieder ein TSV-Stürmer aus wenigen Metern die Kugel ins Netz stochern konnte (56.).
Der treue und geduldige FVH-Fan erinnert sich hierbei an einen Gegentreffer in Birkenfeld nach einfachstem Schema: Einwurf – Schuss – Tor.
Lobenswert war jedoch, dass sich der FVH nicht ergab und weiter an einen Punktgewinn glaubte.
Die letzte Konsequenz fehlte den Gastgebern weiterhin.
Nach Foul an Stucke im Strafraum scheiterte Cakaci mit seinem Elfmeter am gegnerischen Torhüter.
Auch den Nachschuss von Stucke parierte der Schlussmann heldenhaft (66.).
Danach witterten die Hausherren ein Remis, als Cakaci die Nerven behielt und frei vor dem Torwart auf 1:2 verkürzen konnte (75.).
Der FV Hambrücken hatte sich nun einen Punkt verdient, fand seinen Meister aber im Grunbach-Torwart und dessen sensationellen Vorstellung, denn auch die Schüsse von Joshua Krämer, Stucke und Monaf Al Safan wurden pariert (87., 88.).
Ob das nun Pech oder der überragenden Leistung des TSV-Torhüter geschuldet war, hätte der FVH an diesem Tag mindestens einen Zähler einkassieren müssen.
Die Mannschaft belohnte sich offensiv nicht und muss durch zwei Stellungsfehler eine Niederlage verdauen gegen einen wahrlich nicht übermächtigen Gegner.