Sonntag, 17.09.2017 | 11:30 Uhr
Rothfuß-Gala entscheidet das umkämpfte Derby.
Der FVH ging im Derby zweimal in Führung und kassierte jeweils Sekunden später die prompten Ohrfeigen der Hausherren.
Als sich die Partie zu wenden schien, schlugen die Gäste eiskalt, für einen verdienten aber etwas zu hohen Auswärtserfolg, zu.
Der FV Hambrücken übernahm von Beginn an das Kommando und verpasste in Person von Joshua Krämer eine Flanke aus bester Position nur um wenige Zentimeter (8.).
In einer intensiven Anfangsphase kam es zu knackigen Zweikämpfen, schnellen Wechseln im Ballbesitz und nur seltenen Offensivszenen.
Fabio Criscuolo schoss über das Tor bei der bis dato besten Möglichkeit (20.).
Wenige Augenblicke später wurde der FVH-Mittelfeldspieler im Strafraum gefoult, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm (21.).
Der Freistoß von Patrick Stucke war eine knappe Angelegenheit (39.).
Der beherzte Antritt von Daniel Tesch blieb ebenfalls ohne Erfolg, da der gegnerische Schlussmann mit den Fingerspitzen vereitelte (40.).
In Minute 43 war dann der Bann gebrochen: Leon Rothfuß behauptete das Leder gegen seinen Widersacher gekonnt, der präzise Abschluss war unhaltbar – 0:1.
Die hochverdiente Führung hielt allerdings nicht lange an, da der FC Forst mit der ersten nennenswerten Aktion sofort ausgleichen konnte: Ein eigentlicher harmloser Schuss wurde von der FVH-Verteidigung denkbar ungünstig ins eigene Tor abgefälscht (45.).
Auch in Halbzeit zwei dominierten die Gäste. Nach Flanke Criscuolo traf Rothfuß mit einem feinen Kopfball zum 1:2 (54.).
Eine weitere Kuriosität hatte das interessante Derby parat, als Forst wieder nur Sekunden später per Flachschuss von der Strafraumgrenze ausgleichen konnte (56.).
Der erneute Rückschlag brachte den FVH aus dem Konzept und den FCF zu neuem Mut.
Die Partie drohte nun zu kippen. Zunächst traf Forst an den Innenpfosten (65.), dann knapp vorbei aus aussichtsreicher Position (66.).
Auch ein Kopfball des FCF war eine knappe Geschichte (78.).
Der FVH wankte, antwortete dann aber mit der erneuten Führung. Nach Freistoß Criscuolos drückte Stucke das Spielgerät per Kopf über die Torlinie zum umjubelten 2:3 (80.).
Bis zum Abpfiff nutzte das kurz zuvor eingewechselte Eigengewächs Jan Stachura die große Bühne mit der Vorbereitung von Rothfuß‘ dritten Treffer (86.), sowie einem eigenen Torerfolg in der Schlussminute zum 2:5-Endstand (90.).
Der FVH war das insgesamt bessere Team und damit der verdiente Sieger der spannenden Begegnung.
Mit drei Toren verdient sich der abschlussstarke Leon Rothfuß ein großes Lob.
Der FVH bedankt sich bei seinen treuen Fans für den Zuspruch trotz ungewohnter Anstoßzeit.