1. Mannschaft FV Hambrücken I : FV Ubstadt I
Johannes
18. Mai 2016

Montag, 16.05.2016 | 17:00 Uhr

Der FVH verpasst den ganz großen Coup nur knapp.

Das Spiel am Pfingstmontag hatte hohen Unterhaltungswert.
Der FV Hambrücken bewies große Moral und kämpfte sich in einer fast aussichtslosen Situation zurück, vergeigte den Heimerfolg allerdings noch äußerst unglücklich in der Schlussphase.

Insgesamt geht die Punkteteilung gegen den FV Ubstadt in Ordnung.

Der FVH erwischte den besseren Start und trat durch Leon Rothfuß‘ Chance erstmals offensiv in Erscheinung, was der gegnerische Schlussmann jedoch parieren konnte (10.).
Ubstadt stand tief und konnte bei eigenem Ballbesitz mit schnellen Offensivkräften den Vorwärtsgang einlegen.
Mit der ersten Möglichkeit eröffnete der FVU den bunten Torreigen: Nach einer Ecke setzte sich Ubstadt im Luftduell durch, der Abschluss im Strafraum stellte dann kein Problem dar (23.).
Der Gast nutzte die schläfrige Verteidigung der Hausherren eiskalt aus und erhöhte kurz darauf auf 0:2.
Der FVH war defensiv erneut unsortiert, nach einem Getümmel nutzte Ubstadt den Abpraller zum Torjubel aus kurzer Distanz (33.).
Bis zur Pause stabilisierte sich der FVH, was mit einem etwas glücklichen Anschlusstreffer zum 1:2 belohnt wurde.
Joshua Krämer versuchte sich aus großer Entfernung, sein Schuss landete abgefälscht unhaltbar im Tor des FVU (42.).

Äußerst effiziente Angriffsbemühungen prägten die unterhaltsame Partie.
Der FVH war bei den Gegentreffern nicht auf der Höhe, Ubstadt wirkte galliger und nutzte die Unzulänglichkeiten der Hausherren gnadenlos aus.

Nach dem Seitenwechsel legte der FVH einen Zahn zu und presste den Gegner in die eigene Hälfte zurück.
Lukas Tress und Hakan Bayrak kamen zu aussichtsreichen Gelegenheiten, die der gegnerische Schlussmann vereiteln konnte (48., 54.).
In ihrer Drangphase kassierten die Gastgeber unnötigerweise einen weiteren Nackenschlag: Nach einem katastrophalen Fehlpass entblößte sich der FVH selbst, als Sebastian Rajchel im Tor zunächst parieren konnte, beim Nachschuss aber erneut ohne Chance blieb (62.).
Erneut offenbarte der FVH zu große Lücken, was der FVU zum 1:3 verwertete.
Der neuerliche Rückstand von zwei Toren schockte den FVH überraschenderweise nur kurz.

Die große Moral bei Alexander Selzer und seiner Elf prägte das Geschehen bis kurz vor Abpfiff.
Marvin Holzers Antritt wurde mit einem Foul im Strafraum unterbunden, was Nikolai Albrecht mit einem sicher verwandelten Elfmeter zum zwischenzeitlichen 3:2 nutzte (68.).
Kurze Zeit später fiel der umjubelte Ausgleich: Paul Notheisen traf mit einem präzisen Flachschuss, nachdem nun auch die Hintermannschaft des FV Ubstadt Abstimmungsprobleme an den Tag legte (75.).
Das gefeierte 3:3 hielt nicht lange Bestand, da nur Sekunden später Fitim Ajdini einen Abpraller über die Torlinie spitzelte und den FVH nach zwischenzeitlich 1:3 mit 4:3 in Führung schoss (78.).

Das Spektakel am Pfingstmontag wurde kurz vor Ende um eine neuerliche Wendung erweitert.
Statt den knappen Vorsprung zu verwalten, agierte der FVH weiter offensiv.
Fehlende Zuordnung in der Defensive war dann ein weiteres Geschenk für die Gäste, die nach einem Einwurf in den Strafraum aus wenigen Metern den 4:4-Endstand erzielten (88.).
Nach einem tollen Kraftakt nach 1:3-Rückstand wähnte sich der FVH nur kurzzeitig auf der Siegerstraße.
Dass dann aber Sekunden vor dem Ende ein weiterer Treffer den Heimsieg zunichtemachte, passt hervorragend ins Drehbuch dieser abenteuerlichen Begegnung.

Beide Mannschaften wirkten defensiv nicht immer sattelfest, weshalb ein Remis insgesamt verdient ist.

Der FVH bedankt sich für den Zuspruch beim Spiel gegen Ubstadt.

Ergebnis: 4:4