Sonntag, 03.06.2018 | 18:00 Uhr
Der FVH I vergeigt den Relegationsplatz mit einem Remis in Neudorf.
Der letzte Funke Hoffnung auf den Relegationsplatz und dem damit möglichen Aufstieg in die Landesliga erlosch nach dem unnötigen Remis bei der FVgg Neudorf.
Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung und dem Patzer des Konkurrenten Büchig war zwischenzeitlich alles angerichtet für die Truppe um Spielertrainer Patrick Stucke.
Der FVH begann zunächst forsch, die letzte Aufstiegschance wollte man am Schopfe packen.
Nikolai Albrecht prüfte den FVgg- Schlussmann per Kopf (2.).
Später parierte der wachsame Torhüter einen Schuss von Nils Lüdcke nach Vorarbeit Daniel Teschs (14.).
Kurz darauf ging der Gast verdientermaßen in Führung.
Jan Stachura tankte sich auf rechts durch und bediente Stucke, der mit einem präzisen Abschluss im Strafraum auf 0:1 stellte (15.).
Vor der Pause hatte Albrecht nochmals eine passable Möglichkeit (35.).
Auch Neudorf war nicht ungefährlich.
Der Ausgleich wurde aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung aberkennt (43.).
Nach dem Pausentee erhöhte Deniz Topcu für den FVH per Strafstoß nach Foul an Albrecht (50.).
Gelassenheit kehrte jedoch nicht ein, da wenige Minuten später Neudorf mit einem sehenswerten Schlenzer in den Giebel etwas überraschend auf 2:1 verkürzen konnte (53.).
Die FVgg kam nun besser in die Partie und scheiterte am starken FVH-Schlussmann Alexander Bäum in Minute 56.
Der FVH wirkte nun nicht mehr souverän.
Vor allem im Spiel nach vorne fehlte die Durchschlagskraft und Präzision im letzten Pass.
Auf der anderen Seite nutzte Neudorf das schlechte Stellungsspiel der Gäste eiskalt aus zum 2:2-Endstand (75.).
Zu allem Überfluss verletzte sich Joshua Grub kurz vor Schluss am Knie – der FVH und seine Fans senden beste Genesungswünsche.
Auch in der Schlussphase hatte der FVH keine zwingenden Aktionen mehr, weshalb letztlich ein Remis auch in Ordnung geht und so der Aufstiegstraum begraben werden musste.
Dass der FC Forst parallel überraschend Büchig mit 2:1 bezwang ist der Gipfel der Perversion eines derart kuriosen Aufstiegsrennens mit einem unglücklichen Ende des tapfer kämpfenden FV Hambrücken.
Vor allem die drei sieglosen Spiele gegen Karlsdorf, Oberderdingen und nun Neudorf waren dann doch mindestens ein Negativerlebnis zu viel, um den in den letzten Monaten angepeilten Aufstiegsrang zu erreichen.
Dennoch steht am Ende eine famose Spielzeit.
Mit 57 Punkten aus 30 Spielen duellierte sich der FVH lange Zeit ebenbürtig mit dem großen Kreisliga-Favoriten aus Büchig.
Die Stucke-Elf stellte den drittbesten Angriff mit 67 erzielten Treffern nach Kronau und Wiesental.
Nur wenige hätten vor der Saison auf vermeintliche Aufstiegsambitionen des FV Hambrücken gewettet.