1. Mannschaft – FVH I : FC Odenheim I
Johannes
23. März 2019

Sonntag, 17.03.2019 | 15:00 Uhr

Der FVH vergeigt einen Drei-Tore-Vorsprung gegen einen unbeugsamen FCO.

Auch im zweiten Pflichtspiel des Kalenderjahrs 2019 gelang dem Aufstiegsaspiranten aus dem schönen Hambrücken kein dreifacher Punktgewinn.
Wie die Punkteteilung gegen Odenheim zu Stande kam, ist einer Spitzenmannschaft in der Kreisliga unwürdig.

Bei ungemütlicher Witterung startete der FC Odenheim motiviert.
Der Gast war in den Anfangsphasen das dominante Team ohne wirklich zwingende Chancen zu haben, während der FVH in allen Bereich um Ordnung bemüht war und bei eigenem Ballbesitz fahrig agierte.
Nach einer Viertelstunde wendete sich das Blatt: FVH-Spielertrainer Patrick Stucke traf mit einem präzisen Freistoß zum überraschenden 1:0.
Die Hausherren kamen nun allmählich besser in die Partie und mit einem Freistoß von Stucke an die Querlatte zu einer weiteren Großchance (26.).
Auch Odenheim blieb gefällig und verfehlte mit einem Kopfball das Tor nur knapp (27.).
In Minute 30 erhöhte FVH-Mittelfeldmann Daniel Popa mit einem Flachschuss aus der Distanz ansatzlos auf 2:0.
Vor der Pause kassierte Odenheim gar einen dritten Nackenschlag durch FVH-Torjäger Mehmet Bozkurt aus kurzer Distanz zum 3:0 (42.).
Bozkurt hätte noch einen weiteren Treffer beisteuern können, seinen Freilauf setzte er jedoch neben die Hütte des FCO (45.).
Auf der anderen Seite rettete Sebastian Rajchel das 3:0 in Pause mit einer Glanzparade (44.).

Nach dem Seitenwechsel prüfte Bozkurt den FCO-Schlussmann mit einem Kopfball (52.), danach Odenheim Rajchel mit einem Freistoß sowie ebenfalls per Kopf nach einer Ecke (54., 55.).
Nach einer knappen Stunde belohnte sich der FCO durch Stürmer Mohammed Wadi für einen engagierten Auftritt nach Fehler von FVH-Torwart Racjhel (61.).
Kurz darauf stellten die Hausherren den drei-Tore-Vorsprung wieder her.
Marvin Holzer servierte mustergültig auf Jan-Oliver Stachura, der im Zentrum auf 4:1 stellte (66.).
Selbst jetzt gab sich Odenheim nicht geschlagen. Nach Flanke von links köpfte Torjäger Wadi das 4:2 (79.).
Im Anschluss an diese Szene ließ sich Rajchel zu einer Unsportlichkeit in Ibisevic-Manier hinreißen und sah prompt die glattrote Karte (80.).
In Unterzahl musste der FV Hambrücken den Vorsprung über die Zeit retten, scheiterte mit diesem Unterfangen allerdings kläglich.
Zunächst nickte Wadi eine weitere Flanke von links in die Maschen der Hausherren (85.), ehe Spielführer Fersching mit dem Mute der Verzweiflung in der Schlusssekunde zum 4:4 ausgleichen konnte.

Das Spiel gegen Odenheim hatte einen hohen Unterhaltungswert und ob der großen Moral der Gäste geht die Punkteteilung letztlich in Ordnung.
Der FVH hatte seine Chancen, die Mannschaftsleistung gegen den Ball war aber äußerst dürftig.
Die FCO-Angriffe rollten ungebremst durch das Mittelfeld und in der letzten Reihe fehlte es – auch mit Blick auf die unnötige Unterzahl zum Schluss – an Struktur und Abstimmung.
Als Indiz gelten hier die zahlreichen Kopfballchancen im Strafraum der Hausherren.

An dieser Stelle geht ein großes Kompliment an den FCO für den unbändigen Willen trotz scheinbar aussichtslosem Rückstand.

Ergebnis: 4:4