Reise nach La Bouexiere mit einigen Jugendspielern des FVH
Alexander
09. April 2024

Nachdem auf Grund der Niederlage gegen unsere Gäste aus La Bouexiere der Pokal in die Bretagne gewandert war, galt es in diesem Jahr für einen Teil unserer Kicker aus den Jahrgängen 2010/11/12 diesen zurückzuholen.
So traten mit Andreas, Elias, Luca, Sebastian, Simon, Suhel und Valentin sieben mutige Jungs aus dem Verein in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den 4. April den Weg weit weg von Zuhause an.

Nach einer anstrengenden fast 17-stündigen Anreise mit einem ganz kleinen Zwischenstopp im verregneten Paris wurden wir herzlich von unseren Gastfamilien empfangen und konnten einen sehr guten Einblick in das bretonische Familienleben erlangen.
Am nächsten Tag stand ein Tagesausflug an das „petit mer“ im Süden der Bretagne an.
Dort zeigten unsere Jungs nach einem Picknick beim Kicken mit unserem Bürgermeister, dass sie unabhängig von Ort und Spielmaterial eine gute Figur abgeben können.
Bei einer kurzen Wanderung entlang des Sandstrandes wurde neben dem fleißigen Muschelsammeln auch bereits an der Taktik für die morgige Revanche gefeilt.
Als Belohnung für die „Mühe“ gab es für die Jungs jeweils noch vom Bürgermeister gespendet Crêpes.
Im Anschluss stand noch eine gemeinsame Trainingseinheit vor dem deutschfranzösischen Abend auf dem Programm.
Dort konnte man sehr gut beobachten wie gut sowohl die Einheimischen als auch die Gäste miteinander harmonierten.
Dies war auch notwendig, da wir für das Spiel am Samstagmorgen zwei kurzfristige Einbürgerungen vornehmen mussten und uns Arthur und Silas auf dem Fußballfeld unterstützten, da wir nicht genug Spieler für eine Mannschaft an Bord hatten.

Neben dem ungewohnten Platz (Kunstrasen) mussten wir uns auch mit leicht anderen Regeln als in Deutschland in der DJugend normaler Einwurf und Eckball (anstatt Eindribbeln) zurechtfinden.
Zusätzlich wurde anstatt 2×30 min 4×15 min gespielt.
Sichtlich nervös starteten unsere Jungs das Match, zum Ende des ersten Viertels konnte Sebastian nach einer guten Vorlage von Suhel zum 0:1 einnetzen.
Kurz darauf gelang es Suhel dann selbst auf 0:2 zu erhöhen.
Im Anschluss wurden jedoch zwei Unkonzentriertheiten in der Abwehr eiskalt ausgenutzt und das Spiel war beim 2:2 plötzlich wieder völlig offen.
Motiviert vom bisherigen Spielverlauf und der Aussicht auf den Pokal, starteten die Gäste konzentriert und konnten dank eines tollen Angriffs durch Silas erneut in Führung gehen.
Einige Zeit später stellte unsere zweite Leihgabe Arthur mit dem 2:4 die Weichen dann noch deutlicher auf Sieg.
Spätestens nach dem 2:5 durch Sebastian war das Spiel dann entschieden, so dass das 3:5 am Ende auch nicht weiter ins Gewicht viel.
Glücklich über den mit Blut und Tränen erkämpften Sieg (einige Spieler hatten sich auf dem Bodenbelag die Knie aufgeschürft) nahmen unsere Jungs den Pokal und die Medaillen entgegen.
Zusätzlich bekam jeder noch ein Handtuch geschenkt.
Es spielten: Elias Butterer, Valentin Ritter, Arthur Poivetin, Andreas Mioc, Luca Klee, Sebastian Göhrig, Silas Guidal, Suhel Wirth, Simon Debatin.
Nach dem Spiel war jedoch noch lange nicht Schluss.

Nach einem üppigen durch die Gasteltern vorbereiteten Buffet im Garten einer der Gastfamilien sorgten beide Seiten für sportliche Völkerverständigung beim „Rugby“ spielen – zum Glück ohne größere Ausfälle.
Für den weiteren Nachmittag gab es noch die Auswahl zwischen einem Besuch der Altstadt des nahegelegenen Vitré oder ein paar Runden Laser Tag.
Die Wahl fiel den meisten erwartungsgemäß schwer.
Nach der schweißtreibenden Aktivität gab es für die Kids ein individuelles Abendprogramm in Ihren Gastfamilien, bevor am nächsten Morgen dann schon bereits der Rückweg anstand.

Wir möchten uns auf diesem Weg auch nochmals bei allen Organisatoren für die tolle Planung der Reise bedanken und hoffen auch mit diesem Bericht vielen von Euch auch mal Lust auf einen Besuch bei unserer Partnergemeinde machen.
Unsere Teilnehmer waren sich sicher, dass sie bei Gelegenheit nochmal an solch einem Austausch teilnehmen würden.

Vielen Dank auch an unsere Gastfamilien, die uns „Fremde“ ohne zu zögern in ihre Familien aufgenommen haben und dadurch zu dieser schönen Erfahrung beitragen konnten.